Gänsebraten: Teurer als je zuvor
Kurz gesagt: Mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer und den hohen Preisen für Gänsebraten geht es vielen Menschen mit weniger Geld im Portemonnaie.
In Dresden kostet ein Stück Gans aus dem erzgebirgschen Höckendorf inklusive Klöße und Beilage nun 32,50 Euro. Der Luisenhof hat sogar auf 32,50 Euro geputscht, was drei Euro mehr als im Vorjahr bedeutet. Inhaber Carsten Rühle sagt, die Erhöhung der Mehrwertsteuer habe sie dazu gezwungen, die Preise anzupassen. Im Elbegarten am Blauen Wunder kostet ein Stück Gans sogar 32,50 Euro.
Aber warum sind Gänsebraten so teuer? Ein Grund ist die Vogelgrippe, die viele Landwirte in Mitleidenschaft gezogen hat und den Braten verteuert hat. Die Inflation und Energiekrise haben auch dazu beigetragen, dass der Preis für Gänsebraten steigt.
Aber es gibt noch einen anderen Grund, warum Gänsebraten so teuer ist: die Stopfleberproduktion. Viele Kunden wissen nicht, dass sie oft Keulen oder Bruststücke aus Stopfen konsumieren. Der Bundesverband Bäuerlicher Gänsehalter sagt, 80 Prozent des hierzulande vertilgten Gänsefleischs kommen aus dem Ausland.
Mehr Wissen:
**Stopfleberproduktion**
Die Stopfleberproduktion ist eine Art der Tierhaltung, bei der Tiere, oft Hühner, in engen Käfigen gehalten werden, um sie zu "stopfen", d.h. zum Zweck des Fleischkonsums aufzuziehen. Dieser Prozess wird auch als "Stopfleber" bezeichnet und gilt als besonders unhumanes Tierhaltungssystem. (Wikipedia)