Gewalttätigkeit eines Ex-Millionärs in Dresdner Obdachlosenheim
Kurz gesagt: Ein 39-Jähriger aus Oldenburg, der ein bewegtes Leben hinter sich hat und sogar Großmeister im Schach war, wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.
Der Mann hatte lebensgefährliche Verletzungen erlitten, nachdem er in einem Dresdner Obdachlosenheim von Ulrich K. angegriffen worden war. Die ersten Polizisten, die am Ort eintrafen, fanden zunächst keine Hinweise auf eine Straftat. Das Zimmer, in dem drei Alkoholiker Bier und Wodka getankt hatten, sah von Blutspuren abgesehen nicht ungewöhnlich aus.
Die Anwesenheit der Polizei hatte den Mitbewohnern offensichtlich nicht gepasst – und Ulrich K. war längst verschwunden. Als Verdacht auf einen versuchten Suizid des Opfers entstand, stellte sich heraus, dass die Tat gar nicht so unerkannt geblieben wäre, wenn sich das Opfer selbst zwei Tage später noch in der Klinik an die Polizei gewandt und Ulrich K. als Täter genannt hätte.
Wenige Tage später wurde Ulrich K. in der Nähe von Brünn in Tschechien verhaftet und an die sächsischen Behörden ausgeliefert. Der Prozess vor der Schwurgerichtskammer zeigte, dass sich die Heimbewohner zunächst darin gefielen, niemanden zu belasten.
Der Angeklagte selbst berichtete von einem Tag, an dem er hochprovoziert war und in der Nacht des Angriffs Alkohol getrunken hatte. Er räumte die Tat ein, aber konnte oder wollte sich nicht daran erinnern, was ihn zu dieser Tat getrieben hatte.
Mehr Wissen:
**Schach**
Mehr über den alten Mann, der einmal Großmeister im Schach war, finden Sie auf Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/Schach.