Verbundgrenzen: Wo die Bahn-Tickets scheitern
**In Kürze:**
Für Fahrradfahren und Reisen mit der Bahn in Sachsen gibt es zwar günstige Ticketangebote, aber die Grenzen zwischen den Verkehrsverbünden bleiben eine Hürde für viele Kunden.
**Verbundgrenzen als Falle für Reisende**
Die Welt ist nicht so einfach wie ein einzelnes Ticket. Wenn man mit dem Fahrrad oder der Bahn durch Sachsen reist, kann es schnell eng werden an den Grenzen zwischen den Verkehrsverbünden. Das Sachsen-Ticket ist zwar ein gutes Angebot für die Reise nach Thüringen und Sachsen-Anhalt, aber für Fahrten über Verbundgrenzen hinweg bleiben alte Hürden bestehen.
Das Fahrradtageskarte Nahverkehr kostet 6,50 Euro und ermöglicht das Fahren auf ausgewählten Strecken im VVO-Gebiet. Das Deutschlandticket ist zwar ein wichtiger Schritt zur nahtlosen Reisekette über alle Verbundgrenzen hinweg, aber für viele Kunden bleibt es eine Hürde, wenn sie mit dem Fahrrad oder der Bahn durch Sachsen reisen möchten.
Wenn man zum Beispiel von Tharandt nach Chemnitz fahren möchte, muss man zwei separate Tickets kaufen. Das ist nicht nur umständlich, sondern auch teuer. Die Zugbegleiterin im Regionalexpress RE3 sagte dem Kunden, dass er ein Ticket fürs Schwarzfahren bezahlen müsse, obwohl die Fahrkarte für die Strecke von Tharandt nach Klingenberg-Colmnitz bereits bestimmt war.
Das Problem liegt nicht nur in der Komplexität des ÖPNV-Systems, sondern auch darin, dass die Tariforganisationen und die Verkehrsunternehmen sich nicht auf ein gemeinsames Ticket abstimmen können. Das ist schade, denn viele Kunden würden gerne mehrere Verbundgebiete erkunden.
**Mehr Wissen:**
**Deutschlandticket**
Ein günstiges Ticket für die Reise mit der Bahn in Deutschland, das auch für Fahrten über Verbundgrenzen hinweg gilt. Mehr Informationen auf Wikipedia: