Unwetterkatastrophe in Spanien: Valencia kämpft um Alltag zurück zu gewinnen
**In Kürze:**
Die Region Valencia in Spanien kämpft um den Alltag zurück zu gewinnen, nachdem die verheerenden Regenfälle des letzten Wochenende 219 Menschen das Leben gekostet und 32 Menschen immer noch vermisst werden.
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Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs in der Region ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Normalität. 47 Schulen haben ihre Pforten wieder geöffnet, wie die Regionalregierung bekannt gab. Doch die Herausforderungen sind groß: 80 Gemeinden rund um Valencia wurden besonders schwer verwüstet und es gibt immer noch 32 Menschen, die vermisst werden.
Die Bergungs- und Aufräumarbeiten laufen mit Hilfe von fast 20.000 Militärangehörigen und Polizisten sowie zahlreichen Freiwilligen weiter. Einsatzkräfte unternehmen Versuche, mögliche Opfer im Feuchtgebiet Albufera südlich von Valencia zu finden. Der spanische Wetterdienst Aemet sagt für heute in einigen Gebieten Valencia weitere Schauer voraus und von Dienstag an gebe es wahrscheinlich stärkere Regenfälle, allen voran in Katalonien und auf den Balearen.
Die Auswirkungen der Überschwemmungen sind dramatisch. Alleine im Großraum Valencia starben 214 Menschen, acht weitere kamen der vorläufigen Bilanz zufolge in den Regionen Kastilien-La Mancha und Andalusien ums Leben. Die Ursache für die heftigen Regenfälle war das sogenannte "Kalter Tropfen"-Wetterphänomen, das mit stark unterschiedlichen Temperaturen von Meer und Luft zusammenhängt.
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**Mehr Wissen:**
* **Kaltes Tropfen**: Ein Wetterphänomen, bei dem sich atlantische Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer schieben. [mehr auf Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltes_Tropfen)