Wahlzettel-Besorgnis: Druck- und Papierindustrie widerlegt Bundeswahlleiterin
**FÜR EIliche:**
Die Druck- und Papierindustrie widersetzt sich der Behauptung der Bundeswahlleiterin, sie könnten nicht schnell genug Wahlzettel liefern, und kritisiert die Politik der Ablenkung von eigenen Problemen.
**HAUPTSACHE:**
Die Druckindustrie sieht kein Problem, für eine schnelle Neuwahl des Bundestages ausreichend Wahlzettel zur Verfügung zu stellen. Bei zeitnaher Bestellung können die Druckereien die Wahlzettel für eine vorgezogene Bundestagswahl produzieren. Die Branche sei auch kurzfristig enorm leistungsfähig. Kirsten Hommelhoff, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Druck und Medien, kritisierte zugleich die Bundeswahlleiterin Ruth Brand: "Um von eigenen organisatorischen und verwaltungstechnischen Problemen abzulenken, gibt die Bundeswahlleiterin den schwarzen Peter an die Papier- und Druckindustrie weiter." Dies schade der Branche.
Alexander von Reibnitz, Hauptgeschäftsführer des Verbands Die Papierindustrie, widersprach auch der Behauptung, es könne Probleme bei der Beschaffung von Papier geben: "Wir haben Papier. Die deutsche Papierindustrie ist sehr leistungsfähig."
Die Bundeswahlleiterin Ruth Brand hatte zuvor an Kanzler Olaf Scholz appelliert, eine Neuwahl nicht zu überstürzen. Aus organisatorischen Gründen sei das riskant, schrieb Brand in einem Brief. Probleme könne es schon bei der Beschaffung von Papier und der Beauftragung von Druckdienstleistern geben.
**Mehr Wissen:**
* **Bundeswahlleiterin:** Die Bundeswahlleiterin ist eine Person, die für die Organisation und Durchführung von Bundestagswahlen verantwortlich ist. Mehr Informationen finden Sie auf der Wikipedia-Seite [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswahlleiter](https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswahlleiter).