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Wahlzettel und Papierknappheit: Druck auf Scholz wächst

**Für Eilige**

Kurz gesagt: Der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz wächst, da die Ampelkoalition Geschichte ist und die Politik auf eine schnelle Neuwahl zusteuert. Die Druckindustrie hat sich jedoch gegen Warnungen der Bundeswahlleiterin Ruth Brand ausgesprochen, dass eine Neuwahl für Januar oder Februar zu riskant sei.

**Neuwahlen: Machbarkeit nicht in Frage**

Die Druckindustrie sieht kein Problem darin, für eine schnelle Neuwahl des Bundestages ausreichend Wahlzettel zur Verfügung zu stellen. "Bei zeitnaher Bestellung können die Druckereien die Wahlzettel für eine vorgezogene Bundestagswahl produzieren", machte Kirsten Hommelhoff, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Druck und Medien, deutlich. Die Branche sei auch "kurzfristig enorm leistungsfähig". Diese Aussage steht im Gegensatz zu den Warnungen der Bundeswahlleiterin Ruth Brand.

**Papierknappheit: Eine weitere Hürde?**

Die Papierindustrie hat sich ebenfalls gegen die Behauptung der Bundeswahlleiterin ausgesprochen, dass es bei einer Neuwahl bereits im Januar oder Februar zu Problemen mit der Beschaffung von Papier und der Beauftragung von Druckdienstleistern kommen könnte. Alexander von Reibnitz, Hauptgeschäftsführer des Verbands Die Papierindustrie, sagte: "Wir haben Papier. Die deutsche Papierindustrie ist sehr leistungsfähig". Es bleibt abzuwarten, ob diese Aussage tatsächlich der Realität entspricht.

**Die Lage eskaliert**

Nach dem Ausfall der Ampelkoalition wächst der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz, die Lage schnell zu klären. Die Union fordert eine Neuwahl zeitnah einzuleiten. Es bleibt abzuwarten, wie Scholz auf diese Forderungen reagiert.

**Mehr Wissen:**
**Ampelkoalition**

Die Ampelkoalition war ein Bündnis aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), den Grünen und dem Freien Demokratischen Verein (FDP). Diese Koalition regierte Deutschland von 2018 bis zum Ausfall im Jahr 2022. [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Ampelkoalition)