Kretschmer verteidigt Gespräch mit AfD-Chef Urban - Plädiert für Demut und Neuwahlen
In Kürze ging es um die politische Situation in Sachsen und den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.
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FÜR EILIGE: Michael Kretschmer, der Ministerpräsident von Sachsen, hat sich öffentlich zu seinem Treffen mit dem Chef der AfD-Fraktion, Jörg Urban, geäußert. Es ist ein Ereignis, das in der politischen Landschaft Sachsens für Debatten sorgen wird.
Kretschmer plädierte in diesem Zusammenhang für eine andere Art des Umgangs mit klaren Linien und betonte, dass niemand mit der AfD rede sollte, um den Rechtsextremismus und den Populismus nicht zu fördern. Er verteidigte auch die gescheiterten Sondierungsgespräche mit dem BSW (Bürgerlich-Soziale Union) und behauptete, dass sie im BSW um das Ego einer einzelnen Persönlichkeit ginge, anstatt um Landesinteressen.
Kretschmer betonte außerdem, dass er mit der AfD niemals solche Gespräche führen würde, da sie "in vielen Teilen" eine rechtsextreme Partei sei. Mit Blick auf die nun wahrscheinliche Minderheitsregierung in Sachsen sagte Kretschmer, das Procedere werde alles andere als einfach sein, aber dass es falsch wäre, jetzt auf Neuwahlen zu gehen. Er plädierte für Demut und sagte, man könne sich die Zeiten nicht aussuchen.
Der Ministerpräsident wünscht sich rasche Neuwahlen im Bund und warf der Ampel Fehler in der Wirtschafts- und Außenpolitik vor. Das Treffen von Kretschmer und AfD-Fraktionschef Urban hatte scharfe Kritik ausgelöst, insbesondere von Grünen, Sozialdemokraten und Linken, die Kretschmer mangelnde Abgrenzung vorwarfen.
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[Mehr über die AfD](https://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_für_Deutschland)