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Habeck setzt auf Konfliktlosigkeit, aber nicht auf Kompromisse

Für Eilige: Die Grünen setzen sich neu auf und setzen auf soziale Gerechtigkeit. Kurz gesagt ist die neue Strategie: mehr Teamgeist, weniger Konfrontation.

Die Grüne Partei hat sich nun auf den Weg zu einem neuen Selbstverständnis gemacht. Nach dem Rücktritt der bisherigen Spitze haben Robert Habeck und Annalena Baerbock ihre Kandidaturen zurückgezogen und ermöglichten die Wahl neuer Führungsfiguren. In Wiesbaden fand nun die Neuwahl des Bundesvorstands statt, bei der Franziska Brantner zur neuen Bundesvorsitzenden gewählt wurde. Sie erhielt 78% der Stimmen.

Der neue Bundesvorstand ist ein Bündnis von verschiedenen Kräften innerhalb der Partei. Neben Franziska Brantner als Vorsitzende wird auch Felix Banaszak neuer Bundesvorstandsmitglied mit 92% der Stimmen gewählt. Diese Auswahl soll die Grünen noch stärker auf ihre sozialen und ökologischen Forderungen ausrichten.

Der Kanzlerkandidat Robert Habeck hat sich nun selbstkritisch zu den vergangenen Erfolgen geäußert. Er räumte Fehler beim Heizungsgesetz ein und betonte, dass es nicht um das Klima geht, wenn man es schützt, sondern um die Menschen. Der grüne Spitzenkandidat wird nun inhaltlich enger mit den politischen Befreiungsparteien zusammenarbeiten.

Die Grünen setzen auch auf mehr Teamgeist und weniger Konfrontation. Sie wollen sich nicht nur als eine Umwelt- oder Klimapartei sehen, sondern als eine Partei der sozialen Gerechtigkeit. Das Wahlprogramm soll kürzer ausfallen als bei Bundestagswahlen üblich und beim Wahlparteitag verabschiedet werden.

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist auch die Erhöhung des Personals im grünen Apparat um 20 Mitarbeiter. Damit sollen die Kräfte innerhalb der Partei noch stärker auf ihre Ziele ausgerichtet werden können.

Für viele Grüne ist der Ampelkollaps ein wichtiger Wendepunkt gewesen. Rund 11.000 neue Mitglieder sind in den vergangenen Wochen zur Partei eingetreten, um die Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz zu unterstützen.

Mehr Wissen: [Erbschaftsteuer](https://de.wikipedia.org/wiki/Erbschaftsteuer)