5 Gründe, warum Ihr Monitor nicht richtig eingestellt ist
Per Lööv / Unsplash
Wenn Sie viel vor dem PC oder Laptop sitzen, dann haben Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch einen Monitor vor sich stehen. Dabei achten aber die wenigsten darauf, ob ihr Monitor auch wirklich richtig eingestellt ist.
Dabei ist es egal, ob Sie den Monitor zum Arbeiten, Zocken oder einfach nur zum Browsen verwenden. Auf Dauer kann ein falsch eingestellter Monitor den Augen schaden oder Kopfschmerzen verursachen. So vermeiden Sie die größten Fehler.
1. Auflösung und Skalierung
Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Monitor auf die native Auflösung eingestellt ist. Dies ist die höchste Auflösung, die Ihr Monitor unterstützt und bietet die beste Bildqualität.
In der Regel erkennt Windows diese automatisch. Es kann aber sein, dass beim Wechsel in einen anderen Bildschirmmodus, etwa den zweigeteilten, die Auflösung durcheinander gerät. Ist das der Fall, können Sie die Bildschirmauflösung ändern, indem Sie einen Rechtsklick auf Ihrem Desktop machen und im Menü Anzeigeeinstellungen auswählen. Die gesuchte Funktion finden Sie dann im Abschnitt Skalieren und Layout.
Tipp: Wenn Sie die Bildschirmauflösung ändern, dann sollten Sie unbedingt das richtige Bildformat beibehalten. Also etwa 16:9 oder 4:3. Damit vermeiden Sie, dass das Bild verzerrt wirkt.
In den Skalierungseinstellungen können Sie auch festlegen, wie groß die Anwendungen auf dem Bildschirm angezeigt werden. Zugunsten einer besseren Lesbarkeit empfehlen wir 150 Prozent. Sie können auch, wenn Sie einen zweiten Monitor haben, diesen im Hochformat verwenden, um etwa lange Texte besser lesen zu können.
2. Helligkeit und Kontrast
Wichtig ist auch, dass die Helligkeit des Bildschirms optimal ist. Besonders bei wechselnden Lichtverhältnissen sollten Sie darauf achten, dass der Blick auf den Bildschirm angenehm bleibt. Bei einem zu hellen Bildschirm spannen wir unbewusst die Augen an, was zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führen kann. Ein zu dunkles Bild macht hingegen alles schwerer lesbar, was ebenfalls Probleme bereitet.
Die Einstellung für die Helligkeit finden Sie unter System und dann Bildschirm. Hier können Sie auch den Nachtmodus auswählen, der Blaulicht herausfiltert und somit gut dafür geeignet ist, wenn Sie abends noch vor dem Bildschirm sitzen. Das ist aber natürlich nicht empfehlenswert, wenn Sie Bilder bearbeiten oder Videospiele spielen, da sonst die Farben stark verfälscht sind.
Auch beim Kontrast können Sie Verbesserungen vornehmen, damit das Bild auf Ihrem Monitor scharf bleibt. Online gibt es auch Tests, um den Kontrastwert zu überprüfen. Der richtige Kontrast hilft auch dabei, das Seherlebnis beim Streamen von Filmen oder Serien zu verbessern. Eine Gamma-Korrektur kann ebenfalls sinnvoll sein, da bei den meisten Monitoren ein Standardwert genutzt wird. Hierfür gibt es Kalibrierungstools, die Sie ebenfalls online finden.
Für die besten Kontraste empfiehlt sich zudem ein Monitor, der HDR unterstützt. In Windows 11 gibt es auch den HDR-Modus, den Sie aktivieren können. Damit kann ein breiterer Farbbereich mit mehr Details angezeigt werden. Farben sind mit HDR klarer und lebendiger, während helle und dunkle Szenen detailreicher werden.
3. Positionierung und Ergonomie
Nicht zu unterschätzen ist auch die Ergonomie. Sie sollten in der Regel einen Abstand von 50 bis 70 Zentimeter zwischen Ihrem Kopf und dem Monitor haben. Ist der Bildschirm zu nah oder zu weit entfernt, schadet das nicht nur den Augen, sondern auch dem Nacken.
Die Höhe des Bildschirms sollten Sie ebenfalls nachjustieren, damit der obere Rand entweder auf Augenhöhe oder leicht darunter liegt. Müssen Sie beim Lesen nach oben schauen, überstreckt der Nacken, was schnell zu Kopfschmerzen führt.
Ideal ist auch, wenn Sie Ihren Monitor leicht nach hinten neigen können, bis zu 35 Grad sind hier möglich. Andernfalls sollte er am besten gerade stehen und mittig auf dem Schreibtisch beziehungsweise vor Ihnen aufgestellt sein. Häufiges zur Seite schauen begünstigt ebenfalls Verspannungen im Nacken.
4. Bildwiederholfrequenz
Gamer kennen das Problem. Bei einer zu niedrigen Bildwiederholfrequenz sieht das, was auf dem Bildschirm passiert, nie richtig flüssig ist. Während 60 Hertz für die meisten mehr als ausreichend sind, sollten Sie gerade fürs Gaming eine höhere Frequenz wählen.
Vor allem in Multiplayer-Spielen kann das auch mal den Unterschied machen. Bis zu 144 Hertz sind sinnvoll, dann sollte nichts mehr verzögert aussehen. Wie viel das menschliche Auge erkennen kann, hängt aber von der eigenen Sehgewohnheit ab.
Um die Bildwiederholfrequenz Ihres Monitors einzustellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und öffnen die Anzeigeeinstellungen. Wählen Sie dort Erweiterte Anzeige aus. Unter Aktualisierungsrate auswählen können Sie nun den gewünschten Wert festlegen. Das Maximum wird dabei vom Hersteller festgelegt. Achten Sie also am besten direkt beim Kauf darauf, wie viel Hertz maximal möglich sind.
5. Stromverbrauch
Zu guter Letzt sollten Sie den Stromverbrauch Ihres Monitors im Auge behalten. Gerade bei der Arbeit im Home-Office oder langen Gaming-Sessions kann der Verbrauch, zusammen mit allen anderen Geräten, sonst schnell in die Höhe schnellen.
Die Nutzung eines Energiesparmodus ist eigentlich Pflicht, wenn man nur einen Funken Umweltbewusstsein in sich hat. Wenn Sie längere Zeit vom Bildschirm fernbleiben, sollte sich dieser von allein ausschalten. Wenn Sie den Bildschirm gerade gar nicht nutzen, sollten Sie ihn am besten ganz vom Strom trennen.
Gerade dann, wenn die Helligkeit zu hoch eingestellt ist, verbraucht der Bildschirm mehr Strom. Auch hochauflösende Bildschirme mit 4K oder mehr verbrauchen viel Energie. LED-Monitore gehören zudem zu den stromsparenden Varianten.
(PC-Welt)
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