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Faktencheck: Ersatzfreiheitsstrafen und die richtige Sichtweise

**Faktencheck: Ersatzfreiheitsstrafen und die richtige Sichtweise**

Kurz gesagt: Es gibt ein Missverständnis über die Situation in deutschen Gefängnissen - sie sind zwar teilweise voll, aber dennoch aufnahmefähig.

Wir haben alle schon einmal von einem gefühlt zuvölligen Gefängnis gehört, wo Straftäter laufen lassen werden, weil es nicht genug Platz gibt. Doch ist dies wirklich so? Nein! Die Wahrheit ist etwas anderes.

**Ersatzfreiheitsstrafen: Was geht hier vor?**

In Deutschland gibt es eine Möglichkeit, Geldstrafen in Freiheitsstrafen umzuwandeln, wenn der Betroffene sie nicht bezahlt. Diese sogenannten Ersatzfreiheitsstrafen wurden während der Corona-Pandemie in Hessen ausgesetzt. Dies geschah, um einen geordneten Strafvollzug sicherzustellen und die Handlungsfähigkeit des Justizvollzugs zu gewährleisten. Jetzt sind sie seit dem 1. Juni 2023 wieder aufgenommen worden.

**Ein Beispiel: Fahren ohne Fahrschein**

Eine häufige Ersatzstrafe in Deutschland ist das Fahren ohne gültige Fahrkarte. Wenn jemand eine Geldstrafe für dies nicht bezahlt, kann sie in eine Freiheitsstrafe umgewandelt werden. Dieser Vorgang geschieht durch den Richterspruch und wird oft im Gerichtsverfahren besprochen.

**Ein wichtiger Punkt: Es geht nicht um die Vollzähigkeit der Gefängnisse**

Obwohl einige Gefängnisse in Deutschland teilweise voll sind, ist dies kein Grund für einen Aussetzen des Strafvollzugs. Die Vollzähigkeit der Gefängnisse ist zwar nicht beeinträchtigt, aber dennoch aufnahmefähig.

**Mehr Wissen: Ersatzfreiheitsstrafen**

[https://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzfreiheitsstrafe](https://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzfreiheitsstrafe)

Ersatzfreiheitsstrafen sind eine Art von Strafe, die in Deutschland für bestimmte Delikte verhängt werden kann. Wenn ein Betroffener eine Geldstrafe nicht bezahlt, kann sie in eine Freiheitsstrafe umgewandelt werden. Dieser Prozess ist durch den Richterspruch geregelt und wird oft im Gerichtsverfahren besprochen.