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Sachsen setzt Luchs-Auswilderungs-Programm fort, aber mit höchstem Todrisiko

**FÜR EILIGE**

In Kürze: Das Luchs-Auswilderungs-Programm in Sachsen hat erhebliche Todesrisiken für die ausgewilderten Tiere mit sich gebracht. In den vergangenen Jahren wurden bereits drei männliche Luchse und zwei weibliche Katzen in Freiheit gesetzt, von denen einige jedoch durch Verkehrunfälle ums Leben kamen.

**SACHSEN SETZT LUCHS-AUSWILDERUNGS-PROGRAMM FORT**

Das etwa anderthalb Jahre alte Männchen Anton, das am 26. August im Forstbezirk Eibenstock im Westerzgebirge ausgewildert wurde, ist ein Beispiel für die Risiken, die mit der Auswilderung von Luchsen verbunden sind. Nachdem Anton in der Nähe von Schöneck (Vogtland) tot aufgefunden wurde, bestätigt sich einmal mehr, dass Verkehrunfälle eine der häufigsten Todesursachen für Luchse sind.

Anton war in einem großen Zuchtgehege in einem belgischen Zoo aufgewachsen und im Wildkatzendorfes Hütscheroda in Thüringen auf seine Auswilderung vorbereitet worden. Das Tier trug ein GPS-Halsband, weshalb man seine Spuren gut verfolgen konnte. Derzeit soll das Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin das Tier pathologisch untersuchen.

Sachsen möchte bis 2027 weitere 20 Luchse aussiedeln, dabei werden auf Wildfänge aus der Schweiz und Zuchttiere aus Zoos zurückgegriffen. Es ist jedoch zu bedauern, dass die Auswilderungs-Programme für Luchse im Vergleich zu anderen Tierrassen noch sehr jung sind und es daher notwendig ist, das Thema noch weiter zu erforschen.

**MEHR WISSEN:**

**Luchs (Puma concolor)**

Ein Luchs ist eine großes Raubtier aus der Familie der Katzen. Es ist die größte Katze in den Amerikas und gilt als gefährdet. Der Luchs hat große Streifgebiete und muss zwangsläufig immer wieder Straßen überqueren, was zu Verkehrunfällen führen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Luchs

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