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Vorsicht im Homeoffice – Cyberrisiko Kind

width="5760" height="3240" sizes="(max-width: 5760px) 100vw, 5760px">Wenn der Sprössling unbeaufsichtigt mit Mamas Arbeits-Smartphone spielen darf, kann das riskant werden. Katsiaryna Pakhomava – shutterstock.com



Wenn Kinder die Arbeitsrechner ihrer Eltern in die Finger bekommen, können daraus massive Security-Probleme entstehen. Laut einer Umfrage von Cisco erlauben in Deutschland mehr als zwei Drittel der Arbeitskräfte, die ihre persönlichen IT-Geräte auch beruflich einsetzen, ihren Kindern den Zugriff auf diese Devices. EMEA-weit sind es sogar für 85 Prozent. 



Der Cisco-Umfrage zufolge kennt rund die Hälfte der Kinder sogar die notwendigen Passwörter. Dazu kommt, dass viele Eltern ihre Sprösslinge unbeaufsichtigt mit den auch beruflich genutzten Devices hantieren lassen. Der Anteil variiert je nach Altersstufe. Auffallend an dieser Stelle: Mit 64 Prozent liegt der Anteil der Kinder, die ohne Kontrolle auf die Bring-your-own-Device- (BYOD-)Geräte zugreifen dürfen, bei den 6- bis 7-jährigen besonders hoch.



Kinder fallen leichter auf Betrüger herein



Der volle Zugriff, ob zum Spielen, Videos ansehen oder Hausaufgaben machen, kann jedoch fatale Folgen haben – für Kinder, Eltern sowie Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen, warnen die Cisco-Experten in ihrem Bericht. Kinder würden zum Beispiel Apps von unzuverlässigen Quellen herunterladen, die Malware oder Viren enthalten könnten. Sie fallen eher auf Phishing-Versuche herein und klicken somit wahrscheinlicher auf bösartige Links oder geben sensible Informationen preis, heißt es in einer Mitteilung des Netzwerkspezialisten. 



Kinder könnten darüber hinaus unwissentlich persönliche Informationen wie Namen, Adressen oder Fotos in sozialen Medien oder Chat-Apps teilen. Einige Apps und Spiele sammelten zudem Daten ohne das Wissen des Nutzenden. Dazu komme die Gefahr, dass Kinder vielleicht wichtige Dateien, Kontakte oder Apps löschen. Sie können auch unbeabsichtigt Daten beschädigen oder den Verlust ungespeicherter Arbeiten verursachen. 



Zu den weiteren Risiken einer unbeaufsichtigten Gerätenutzung zählen Cisco zufolge versehentlich getätigte Käufe von Apps und Diensten, was möglicherweise zu erheblichen finanziellen Verlusten auf den Konten der Eltern führen könne, sowie der Zugriff auf unangemessene Inhalte im Web – gerade, wenn keine Kindersicherungen auf den Geräten aktiviert seien. 



Unbeaufsichtigter Zugriff auf BOYD-Geräte ist ein Sicherheitsrisiko



„Egal für welchen Einsatz – es ist ein IT-Sicherheitsproblem, dass die Hälfte der Kinder unbeaufsichtigten Zugriff auf BYOD-Geräte besitzt“, erklärt Kim Finck, Cybersecurity-Expertin bei Cisco Deutschland. Malware und Viren gelangten so schneller auf Firmengeräte und die Risiken für den Datenschutz nähmen zu. Finck fordert die Unternehmen auf, diese Problematik aktiv angehen – zum Beispiel durch die Einrichtung von MFA und VPNs, aber auch operativ durch attraktivere Angebote für die Kinderbetreuung.


srcset="https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?quality=50&strip;=all 2200w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=300%2C168&quality;=50&strip;=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=768%2C432&quality;=50&strip;=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=1024%2C576&quality;=50&strip;=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=1536%2C864&quality;=50&strip;=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=2048%2C1152&quality;=50&strip;=all 2048w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=1240%2C697&quality;=50&strip;=all 1240w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=150%2C84&quality;=50&strip;=all 150w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=854%2C480&quality;=50&strip;=all 854w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=640%2C360&quality;=50&strip;=all 640w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Kim-Finck.jpg?resize=444%2C250&quality;=50&strip;=all 444w" width="1024" height="576" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px">Arbeitende Eltern sind mit der gleichzeitigen Kinderbetreuung oft überfordert und geben Dienst-Tablet und Handy weiter zur Beschäftigung, sagt Kim Finck, Cybersecurity-Expertin bei Cisco Deutschland. “Unternehmen können dies verhindern, indem sie attraktive Angebote für die Kinderbetreuung bereitstellen.”Cisco



Die Cisco-Umfrage wurde über Censuswide mit 6.116 berufstätigen Eltern im Alter von mindestens 18 Jahren in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Polen, den Niederlanden, Schweden, Südafrika, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien zwischen dem 30. Juli 2024 und 8. August 2024 durchgeführt. Aus Deutschland nahmen 502 Personen an der Befragung teil.