Deutsche Unternehmen knausern bei GenAI-Budget
Angesichts der schwachen Wirtschaft agieren CFOs weiterhin defensiv – auch bei GenAI.PeopleImages.com – Yuri A/Shutterstock.com
Trotz des allgemein erwarteten hohen Potenzials von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) halten sich deutsche Unternehmen mit ihren Budgets für GenAI zurück. Obwohl sie sich von der Technologie deutliche Produktivitätssteigerungen versprechen.
Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Ausgabe des Deloitte CFO Survey. An der Umfrage nahmen zwischen dem 12. September und dem 2. Oktober diesen Jahres 185 Finanzvorstände deutscher Unternehmen teil.
Signifikante Produktivitätssteigerungen durch GenAI erwartet
Demnach erhofft sich die Hälfte der Befragten durch den Einsatz der Technologie in den nächsten drei Jahren eine Produktivitätssteigerung von ein bis fünf Prozent. 27 Prozent erwarten sogar noch höhere Zuwächse. Zum Vergleich: Seit den 1970er Jahren sind die jährlichen Wachstumsraten der Arbeitsproduktivität in Deutschland von rund vier Prozent auf ein Prozent gesunken.
Dennoch planen laut Studie 57 Prozent der Unternehmen, bis 2025 weniger als ein Prozent ihres gesamten Investitionsbudgets in die neue Technologie zu stecken. Immerhin ein Drittel der Unternehmen kalkuliert mit einem Anteil von bis zu fünf Prozent.
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Das größte Potenzial für GenAI in ihrem Unternehmen sehen die deutschen CFOs in der IT (61 Prozent), gefolgt von Finance (54 Prozent), Kundenservice (45 Prozent) sowie Vertrieb und Marketing (39 Prozent). Die Bereiche Produktion (20 Prozent), Forschung und Entwicklung (17 Prozent) sowie Produktentwicklung (16 Prozent) werden dagegen von den CFOs als vergleichsweise weniger relevant eingeschätzt.
Einsatzmöglichkeiten im Finanzbereich
Innerhalb des Finanzbereichs planen die meisten Unternehmen den Einsatz von GenAI im Management-Reporting sowie in Planung, Budgetierung und Forecasting. Dabei dürften neben Effizienzsteigerungen auch Effektivitätspotenziale im Vordergrund stehen, beispielsweise die Optimierung des Produkt- und Kundenmix, so Deloitte.
Etwa die Hälfte der Unternehmen untersucht derzeit die Anwendungspotenziale von GenAI im Finance. 18 Prozent pilotieren bereits erste Anwendungen. Andererseits haben 30 Prozent noch nichts unternommen, beziehungsweise halten die Technologie in diesem Bereich nicht für relevant.
Aus Sicht von Markus Seeger, Director bei Deloitte, ist das ein Fehler. „Aufgrund des disruptiven Potenzials von GenAI können die First Mover erhebliche Wettbewerbsvorteile erzielen. Frühzeitige Investitionen in die Dateninfrastruktur, der Aufbau eigener GenAI-Kompetenzen und die Einbindung der richtigen Technologiepartner sind kritische Erfolgsfaktoren bei der GenAI-Einführung“, erklärt der Experte für Finanztransformationen.
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